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Winter-Auktion vom 9. bis 10. Januar 2026
Sehr verehrte Kundinnen, sehr verehrte Kunden, wir wünschen Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2026. Bitte beachten Sie, dass unser Geschäft vom 24. Dezember 2025 bis 01. Januar 2026 geschlossen bleibt. Wir freuen uns sehr, Ihnen den neuen Katalog zu unserer Winter-Auktion vom 9. bis 10. Januar 2026 präsentieren zu können. Zur offiziellen Vorbesichtigung der Objekte der Winter-Auktion lädt das Allgäuer Auktionshaus Kühling vom 2.1. bis 8.1.2026 täglich von 10 bis 18 Uhr, auch am Wochenende und am Feiertag, in die Königstraße 17 in Kempten ein. Zu den Objekten sind in unserem Online-Katalog Abbildungen und Beschreibungen hinterlegt. Gerne stehen wir für weitere Auskünfte, wie Zustandsberichte, detailliertere Informationen oder größere Fotos zur Verfügung. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. E-Mail: info@allgaeuer-auktionshaus.de oder Telefon: 0831-564253-0. Um in unserem Online-Katalog zu stöbern, benötigen Sie keinerlei Zugangsdaten. Erst für die Abgabe von Geboten ist die Registrierung im Kundenbereich notwendig. Sie erhalten dann eine Kundennummer und ein persönliches Passwort. Mit diesen Daten ist es Ihnen möglich, direkt über unsere Internetseite Ihre Gebote abzugeben und uns zu übermitteln. In der Rubrik der Gemälde und Zeichnungen findet sich ein breit gefächertes Angebot von knapp 350 Losen aus der Zeit des 17. bis zum 21. Jahrhundert. Von Frantisek Kupka (1871 - 1957) stammt eine Tuschzeichnung mit einer Karnevalsdarstellung (30 x 21 cm), Limit 1.500 €. Kupka wird bis heute sowohl als Jugendstilmaler, als Neoimpressionist, als auch als Kubist bezeichnet, obwohl er einer der Ersten war (nach Hilma af Klint), der ungegenständliche Bilder ausstellte (1912). Für Kupka war das Archaische in der Kunst, das Einfache, das Grobe, elementar wichtig für die plastische und bildende Kunst, denn es war der Ursprung, von dem alles ausgeht. Neben seinem Hang zum Okkulten war Kupka aber auch an Naturwissenschaften interessiert: Als er das erste Mal an der Sorbonne durch ein Mikroskop blickte, erlebte er eine Offenbarung. Er entdeckte Dimensionen und Möglichkeiten einer 'anderen Natur'. Mit seiner Ausstellung völlig abstrakter Bilder 1912 im Pariser Salon d’Automne erregte Kupka ungeheures Aufsehen. Während Wassily Kandinsky vielfältige Kontakte hielt, wurde Kupka immer mehr zum Eigenbrötler. Er verdarb es sich sogar mit Guillaume Apollinaire, der daraufhin nichts mehr über ihn schrieb. Kupka haftete darüber hinaus das „Stigma der Nichtzugehörigkeit“ an. Kupka lebte zurückgezogen und starb einsam. Der Ruhm, die Abstrakte Malerei zumindest mitbegründet zu haben, ist ihm bis heute nicht zuteilgeworden. Gleich vier Gemälde werden von Willy Moralt (1884 - 1947) angeboten. Die Limitpreise liegen bei 500 bis 2.000 €. Moralt wurde vor allem als Kopist und Nachahmer Spitzwegs bekannt, dessen Malweise er derart verinnerlicht hatte, dass seine Bilder teilweise mit Originalen von Spitzweg verwechselt werden können. Wenn er nicht direkt kopierte, stellte er Spitzwegsche Motive, zum Beispiel die beliebten Einsiedler oder Reisegruppen in der Landschaft, zu neuen Kompositionen zusammen. Innerhalb der Piloty-Schule gehört Gabriel von Max (1840 - 1915) zu den Interessantesten. Er ließ die gründerzeitliche Thematik von Genre und Historie hinter sich und gelangte zu allegorisch-mystischen Bildlösungen, wie sie für die Sezessionskunst typisch wurden. Der Künstler machte ernsthafte anthropologische und psychologische Studien und hatte eine große wissenschaftliche Sammlung. Sein naturwissenschaftlicher Nachlass befindet sich heute im Städtischen Reiss-Museum in Mannheim. Sein „Bildnis einer jungen Schönen“, (Öl/Lwd, doubl., 35 x 28,5 cm) hat den Limitpreis von 1.500 € Ein feines Kabinettstück mit dem Titel „Bursch und Mädel am Herd“, (Öl/Holz, 18 x 13,5 cm) stammt von Hugo Wilhelm Kauffmann (1844 - 1915). Kauffmanns Gestaltungskraft, unterstützt von feiner Beobachtung und gesundem Humor, verbunden mit charakteristischer Zeichnung und feinstem Kolorit, verleiht seinen Arbeiten etwas Frisches und Lebendiges. Seine Themen entnahm er mit Vorliebe den unteren Kreisen der städtischen und ländlichen Bevölkerung, die er auf seinen Ausflügen und Reisen beobachtete, und brachte sie mit Realitätssinn zur Darstellung. Eduard von Grützner (1846 - 1925), der neben Carl Spitzweg und Franz von Defregger zu den bedeutendsten Münchener Genremalern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zählt, ist mit dem Gemälde „Brustbildnis eines Jägers im Dreiviertelprofil nach links“, (Öl/Holz, 29,5 x 24,5 cm) vertreten, Limit 1.800 €. Innerhalb der Piloty-Schule gehört Grützner thematisch und koloristisch zusammen mit Franz von Defregger und Eduard Kurzbauer zum traditionellen Zweig. Seine große Popularität, die mit derjenigen Defreggers vergleichbar ist, erfuhr durch Reproduktionen in der „Gartenlaube“ und in der „Leipziger Illustrierten Zeitung“ noch eine Steigerung. Der Tiroler Bauernsohn Franz Defregger (1835 - 1921) bildete sich vorerst autodidaktisch, ab 1862 studierte er in München an der Akademie und war von 1867 bis 1870 neben Hans Makart und Gabriel von Max Mitarbeiter im Atelier des berühmten Historienmalers Carl von Piloty. Ganz der Münchner Schule verpflichtet schuf er vor allem bäuerliche Genreszenen und Historienbilder. Thematisch stehen in seinen Werken somit die verschiedenen Typen seiner Heimat Tirol und das Alltagsleben der Bauern im Mittelpunkt. Defregger traf mit diesen Themen den Geschmack der Zeit. Als "Münchner Malerfürst" feierte er mit seiner Kunst bereits zu Lebzeiten große Erfolge und wurde mit Preisen ausgezeichnet. Ein besonderer Höhepunkt in seiner Laufbahn war die Berufung an die Münchner Akademie im Jahr 1878, wo er als Nachfolger Pilotys bis 1910 als Professor für Historienmalerei lehrte. 1883 schließlich wurde er in den Adelsstand erhoben. Das angebotene Portrait trägt den Titel „Junges Dirndl mit rotem Schultertuch“, (Öl/Holz, 26,5 x 18 cm), Limitpreis 1.800 €. Adolf Dressler (1833 - 1881) gilt als Begründer der schlesischen Landschaftsmalerei. Ab 1849 erhielt er ersten Kunstunterricht bei Johann Heinrich Christoph König und Ernst Resch in Breslau und setzte seine Studien bei Jakob Becker in Frankfurt am Main fort. 1858 wurde er zusammen mit Anton Burger Mitglied der Kronberger Malerkolonie im Taunus, kehrte jedoch 1864 wieder nach Breslau zurück. Sein fein gemaltes atmosphärisch gestimmtes Werk hat den Titel „Badende am Flussufer“, (Öl/Lwd, 36,5 x 31,5 cm), Limitpreis 2.000 €. In der Rubrik Skulpturen und Schnitzereien ist dieses Mal der Allgäuer Künstler Fidelis Bentele mit einer Figurengruppe der Heiligen Familie (Höhe 42 cm) vertreten. Der Limitpreis liegt bei 500 €. Die Rubrik Silber und Versilbertes bietet mit über 100 Objekten ein umfangreiches Angebot schöner und fein gearbeiteter Stücke. Ein Brautbecher aus der Zeit um 1900 kann für 450 € einen neuen Besitzer finden. Der Becher aus 800 Silber mit Innenvergoldung ist mit einer Höhe von 27 cm außergewöhnlich groß, im Vergleich zu denjenigen, welche üblicherweise auf Auktionen versteigert werden. Zwei reich verzierte Prunkhenkelkörbe, ebenfalls aus 800 Silber, mit blauen Glaseinsätzen werden für die Startpreise von 900 € und 1.450 € angeboten. Im Angebot der Möbelstücke ist ein Schrank aus dem 18. Jh. erwähnenswert (240 x 200 x 67 cm). Aus Nussbaum gefertigt besticht er durch sein schlichtes, aber elegantes Aussehen und wird für den Startpreis von 1.500 € in der Auktion aufgerufen. Ebenfalls aus der Zeit des Barock stammt eine elegante Kommode mit zwei Schubladen und geschnitzten Verzierungen (76 x 117 x 64 cm). Diese kann für den Limitpreis von 400 € erstanden werden. Sammler und Liebhaber schöner Porzellanstücke kommen in der Winterauktion auch wieder auf ihre Kosten. Unter dem Angebot von über 130 Positionen sind wieder namhafte Manufakturen wie Schwerter Meissen, Herend und Nymphenburg vertreten. Service, Vasen, Figuren und mehr dürften für den einen oder anderen sicherlich von Interesse sein. Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Stöbern in unserm Auktionskatalog. Unsere nächsten Auktionstermine: Winter-Auktion 9.-10. Januar 2026 Frühjahrs-Auktion 24.-25. April 2026 Sommer-Auktion 17.-18. Juli 2026 Herbst-Auktion 6.-7. November 2026
Hinweis:Einlieferungen nehmen wir jederzeit gerne entgegen.Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Frühzeitige Einlieferungen erleichtern uns den organisatorischen Ablauf. Je früher Sie Ihre Objekte einliefern, umso intensiver können wir uns mit Ihren Schätzen befassen und eventuelle Interessenten frühzeitig motivieren bzw. Werbemaßnahmen einleiten. |
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| 881 |
Defregger, Franz von, 1835 Stronach/Pustertal - 1921 München
1800,00*
[Mitbieten] |
| 940 |
Kauffmann, Hugo Wilhelm, 1844 Hamburg - 1915 Prien
1200,00*
[Mitbieten] |
| 1002 |
Max, Gabriel Cornelius Ritter von, 1840 Prag - 1915 München
1500,00*
[Mitbieten] |
| 908 |
Grützner, Eduard von, 1846 Karlowitz - 1925 München
1800,00*
[Mitbieten] |
| 1013 |
Moralt, Willy, 1884 München - 1947 Lenggries
1500,00*
[Mitbieten] |
| 882 |
Dressler, Adolf, 1833 - 1881 Breslau
2000,00*
[Mitbieten] |
| 1345 |
Barockkommode
400,00*
[Mitbieten] |
| 1346 |
Barockschrank
1500,00*
[Mitbieten] |
| 1355 |
Kommode
400,00*
[Mitbieten] |
| 229 |
Kaffeeservice, 27 Teile "Schwerter Meissen"
500,00*
[Mitbieten] |
| 280 |
Vase
500,00*
[Mitbieten] |
| 1248 |
Mondsichelmadonna
800,00*
[Mitbieten] |
| 1263 |
Standkreuz
500,00*
[Mitbieten] |
| 9 |
Armband
4500,00*
[Mitbieten] |
| 19 |
Damenarmbanduhr "Ebel"
1700,00*
[Mitbieten] |
| 43 |
Herrenarmbanduhr "Chopard Classic"
8000,00*
[Mitbieten] |
| 74 |
Deckeldose
1400,00*
[Mitbieten] |
| 130 |
Prunkhenkelkorb
1450,00*
[Mitbieten] |
| 99 |
Kaffeekern auf Tablett, 4 Teile
1200,00*
[Mitbieten] |
| 1113 |
Bentele, Fidelis, 1905 - 1987 Oberstaufen
500,00*
[Mitbieten] |
| 812 |
Kupka, Frantisek, 1871 Opocno - 1957 Paris-Puteaux
1500,00*
[Mitbieten] |
* Die angegebenen Preise entsprechen jeweils dem Limitpreis des Artikels