Die große Herbst-Auktion 2024
NACHVERKAUF VON MONTAG BIS FREITAG VON 10-18 UHR.
Sehr verehrte Kundinnen, sehr verehrte Kunden, wir freuen uns sehr, Ihnen den neuen Katalog zu unserer Herbst-Auktion vom 8. bis 9. November 2024 präsentieren zu können. Zur offiziellen Vorbesichtigung der Objekte der Herbst-Auktion lädt das Allgäuer Auktionshaus Kühling vom 28. Oktober bis 7. November 2024 täglich von 10 bis 18 Uhr, auch am Wochenende und am Feiertag, in die Königstraße 17 in Kempten ein. Zu den Objekten sind in unserem Online-Katalog Abbildungen und Beschreibungen hinterlegt. Gerne stehen wir für weitere Auskünfte, wie Zustandsberichte, detailliertere Informationen oder größere Fotos zur Verfügung. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. E-Mail: info@allgaeuer-auktionshaus.de oder Telefon: 0831-564253-0. Um in unserem Online-Katalog zu stöbern, benötigen Sie keinerlei Zugangsdaten. Erst für die Abgabe von Geboten ist die Registrierung im Kundenbereich notwendig. Sie erhalten dann eine Kundennummer und ein persönliches Passwort. Mit diesen Daten ist es Ihnen möglich, direkt über unsere Internetseite Ihre Gebote abzugeben und uns zu übermitteln. In der Rubrik der Gemälde und Zeichnungen findet sich ein breit gefächertes Angebot von fast 400 Losen aus der Zeit des 17. bis zum 21. Jahrhundert. Adolf Eberle (1843 - 1914) ist mit dem Gemälde „Zwei Mädchen beim Anfüttern von Schafen“ vertreten (Öl/Lwd, doubl., 50,5 x 64,5 cm). Limitpreis 6.500 €. Adolf Eberle war der Sohn des Tiermalers Robert Eberle, der ihn in seiner Frühzeit schulte und beeinflusste. Sein eigentliches Schaffensgebiet wurde das humoristische Tier- und Jägerbild, das durch die damaligen Printmedien einem breiten Publikum zugänglich gemacht wurde. Zu Lebzeiten zählte Emil Rau (1858 - 1937) sowohl zu den gefragtesten als auch produktivsten Genremalern der Münchner Schule. Seine empfindsamen, treffend beobachteten Szenen des bayrischen Volkslebens werden seit etwa 1890 alljährlich bei den Ausstellungen im Münchner Glaspalast gezeigt. Eine großformatige Arbeit mit dem Titel „Almhütte mit Sennerin und rastendem Jäger“ (Öl/Lwd, 99,5 x 131 cm) wir zum Limitpreis von 2.000 € angeboten. Arnold Meermann (1829 - 1908) war Autodidakt und als Landschafts- und Architekturmaler tätig. Der aus Ostpreußen stammende Künstler lebte ab 1852 in München. Die Themen seiner Bilder zeugen von Aufenthalten in verschiedenen Städten seiner Heimat und Bayerns sowie Südtirols. Sein Gemälde mit dem Titel „Spaziergänger bei einem Wasserfall“ (Öl/Lwd, 79 x 63 cm) hat den Limitpreis von 2.400 €. Der Künstler Paul Weber (1823 - 1916) ist einer der wichtigen Vertreter spätbiedermeierlicher Malerei, die wesentliche Impulse aus der Schule von Barbizon aufgenommen hat. Diese französische Landschaftsschule hatte er während seines Studienaufenthaltes 1864 in Paris kennengelernt. Seine „Schwarzwaldlandschaft mit heimkehrenden Bauern“ (Öl/Lwd, 60,5 x 95) ist zum Limitpreis von 2.400 € zu haben. Willy Moralt (1884 - 1947) wurde vor allem als Kopist und Nachahmer Spitzwegs bekannt, dessen Malweise er derart verinnerlicht hatte, dass seine Bilder teilweise mit Originalen von Spitzweg verwechselt werden können. Wenn er nicht direkt kopierte, stellte er spitzwegsche Motive, zum Beispiel die beliebten Einsiedler oder Reisegruppen in der Landschaft, zu neuen Kompositionen zusammen. Sein Gemälde eines allzu weltlich erscheinenden Mönchs trägt den Titel „Gottesgaben“ (Öl/Sperrholzplatte, 55 x 38 cm), Limitpreis 1.500 €. Die Familie Weiß brachte über vier Generationen hinweg Künstler hervor und betrieb vom ausgehenden Barockzeitalter an bis ins 19. Jahrhundert hinein im Allgäu ein regionales Kunstzentrum mit einer renommierten Werkstätte im Heimatort in Rettenberg. Als bedeutendster Künstler gilt der Stammvater Franz Anton Weiß (1729 - 1784). Seine „Anbetung der Hirten“, (Öl/Lwd, doubl., 79 x 60 cm) hat den Limitpreis von 3.600 €. Das imposante Gemälde „Heilige Familie mit dem Johannesknaben“, (Öl/Lwd, 68 x 51 cm) stammt von seinem Enkel Ludwig Caspar Weiß (1793 - 1867) und kann zum Limitpreis von 1.200 € erworben werden. Das Gemälde ist im Allgäuer Künstlerlexikon abgebildet. Ein Heiligenmaler des 18. Jh., womöglich ein Augsburger Künstler kostet 1.800 €. Dargestellt ist „Rebekka und Elieser am Brunnen“ (Öl/Lwd, doubl., 82 x 148 cm). Von dem leider kürzlich verstorbenen Künstler Friedrich Hechelmann (1948 – 2024) wird eine großformatige Arbeit mit dem Titel „Aufstieg“ angeboten. Das Aquarell hat die Maße von 150 x 160 cm, der Limitpreis liegt bei 6.000 €. Hechelmann war ein zeitgenössischer Maler des Phantastischen Realismus, Filmemacher, Buchillustrator und Autor. Er illustrierte zahlreiche Bücher und schuf außerdem Gemälde und Zeichnungen. Er drückte in seiner Kunst die „Ehrfurcht vor der Schöpfung“ aus und wollte mit seinen Werken der Naturentfremdung entgegenwirken. 2017 verfasste Hechelmann sein erstes literarisches Werk – den Märchenroman Manolito. Ein Jahr später veröffentlichte er den Folgeroman Livia. Zahlreiche Fernsehsender porträtierten Hechelmann und berichteten mehrfach über sein Werk. Zudem war er selbst als Filmemacher tätig. In verschiedenen Filmproduktionen übernahm er die Rolle des Drehbuchautors, des Regisseurs, des Theater-Choreographs oder des Bühnenbildners. Als ein besonderes Highlight dieser Auktion ist eine umfangreiche Brillensammlung zu nennen, welche ca. 130 Exemplare umfasst. Die Brille ist eine Erfindung, welche bereits in mittelalterlichen Klöstern Verwendung fand und erstmals im Italien des ausgehenden 13. Jahrhunderts Erwähnung findet. In Deutschland tauchen im frühen 15. Jahrhundert die so genannten „Brillenapostel“ auf, wie z.B. im Aachener Dom oder in der Stadtkirche von Bad Wildungen. Über die Jahrhunderte hinweg hat sich dieses kleine Hilfsmittel schließlich zur Perfektion entwickelt und dient heute neben seiner eigentlichen Funktion auch als Modeaccessoire. Die in die Versteigerung kommende Sammlung beinhaltet historische Brillen aus dem 17. Jahrhundert bis hin zu moderneren Exemplaren aus dem 20. Jahrhundert, welche liebevoll in 16 Schaukästen montiert sind, teils mit Etuis und Erläuterungen. Der Aufrufpreis liegt bei 6.000 €. Die Rubrik Schmuck und Kleinuhren, welche mit über 180 Positionen in der Auktion vertreten ist, bietet besonders für Liebhaber von Armband- und Taschenuhren ein paar schöne und außergewöhnliche Stücke. Zu nennen sei hier zum einen eine Herrenarmbanduhr aus dem Hause „IWC“. Das Modell „Da Vinci“ ist aus 750 Gelbgold gefertigt und mit einem ewigen Kalender ausgestattet. Das Schmuckstück wird mit dem Limitpreis von 9.500 € aufgerufen. Ebenfalls begehrt und beliebt sind Präzisionsarmbanduhren des Herstellers „Breitling“. Der in der Versteigerung angebotene „Breitling-Chronograph“ aus teilvergoldetem Edelstahl kann für den Startpreis von 950 € erstanden werden. Für Sammler von eleganten Taschenuhren dürfte ein Chronograph mit Viertelstundenrepetition von Interesse sein. Die aus 585 Gelbgold bestehende Uhr stammt aus der Zeit um 1900 und wird für 1200 € angeboten. Aus den Bereichen Skulpturen und Religiöse Kunst sind ein paar schöne Stücke erwähnenswert, welche nicht all zu oft im Allgäuer Auktionshaus zur Versteigerung kommen. Von dem italienischen Bildhauer Giovanni Strazza (1818-1875) stammt die Marmorbüste des Künstlers Baron Ferdinand von Platner (1824-1896). Nach seiner Tätigkeit als Maler widmete sich von Platner dem Studium der Topographie Roms und stiftete später dem Deutschen Archäologischen Institut in Rom seine „Bibliotheca Platneriana“, die bis dato größte Fachbibliothek zu diesem Thema (Vgl. „Der Campo Santo Teutonico – Eine deutschsprachige Exklave in Rom“, Vlg. Schnell und Steiner/Kunstvlg. Josef Fink 2016). Die Büste wird mit dem Startpreis von 400 € aufgerufen. Für Sammler neuzeitlicher Bildhauerei dürfte eine Skulptur des in Irsee tätigen Künstlers Peter R. Müller (geb. 1944) von Interesse sein. Die 146 cm hohe Darstellung des ägyptischen Krokodilgottes „Sobek“ ist aus Bronze gefertigt und kann für den Limitpreis von 800 € erstanden werden. Ein außergewöhnliches Beispiel religiöser Kunst des Rokoko ist eine Muttergottes im reich geschnitzten Holzschrein. Die aus Wachs und Stoff gefertigte Figur ist umgeben von filigran gearbeiteten Klosterarbeiten aus Gold- und Silberdraht. Eine Besonderheit bildet der verzierte Schrein, welcher durch seine einzigartige Form den Übergang vom Barock zum Rokoko sehr schön veranschaulicht. Das Ensemble kommt mit dem Aufrufpreis von 500 € in die Auktion. Zum Aufruf kommen des Weiteren über 60 Positionen antike Möbel. Zu den außergewöhnlichen Stücken zählt u.a. ein aus Nussbaum hergestellter Sakristeischrank. Das aus dem 18. Jh. stammende Möbelstück besticht durch seine Breite von 330 cm und kann für das Limit von 2500 € ersteigert werden. Erwähnenswert ist auch ein Wellenschrank, oder auch Nasenschrank, ebenfalls aus dem 18. Jh. (189 x 206 x 73 cm). Das aus Eichenholz gefertigte Möbel kommt mit dem Startpreis von 800 € zum Aufruf. Für Münzsammler bietet die Auktion diesmal ein umfangreiches Angebot. Über 80 Positionen Münzen und Medaillen kommen für die Startpreise zwischen 10 € und 2200 € zum Aufruf. Darunter befinden sich viele besondere Sammleranfertigungen, welche in limitierten Auflagen erschienen sind und nicht nur ausschließlich als Wertanlage zu betrachten sind. Liebhaber und Sammler von antikem Spielzeug kommen auch in der Herbst-Auktion wieder auf ihre Kosten. Neben alten Puppen und einer größeren Sammlung von Teddybären finden sich Elastolin-Figuren und altes Blechspielzeug. Ebenso warten einige Puppenstuben aus der Zeit um 1900 in der Versteigerung auf einen neuen Besitzer. Auf dem Versteigerungsprogramm steht darüber hinaus wieder ein breites Porzellansortiment mit über 140 Positionen, darunter zahlreiche Objekte bekannter Marken wie Schwerter Meissen, Nymphenburg, KPM Berlin und Herend. Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Stöbern in unserem Auktionskatalog. Unsere nächsten Auktionstermine: Herbst-Auktion 8.-9. November 2024 Winter-Auktion 10.-11. Januar 2025 Frühjahrs-Auktion 2.-3. Mai 2025 Sommer-Auktion 18.-19. Juli 2025
Hinweis:Einlieferungen nehmen wir jederzeit gerne entgegen.Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Frühzeitige Einlieferungen erleichtern uns den organisatorischen Ablauf. Je früher Sie Ihre Objekte einliefern, umso intensiver können wir uns mit Ihren Schätzen befassen und eventuelle Interessenten frühzeitig motivieren bzw. Werbemaßnahmen einleiten. |
Zum Katalog der aktuellen AuktionVorbesichtigung: 28.10.2024 bis 7.11.2024 täglich von 10-18 Uhr, auch am Wochenende und Feiertag. Keine Besichtigung an den Auktionstagen möglich. Aus der können Sie entnehmen, wann welche Artikelgruppen versteigert werden. Highlights aus der Herbst-Auktion:
* Die angegebenen Preise entsprechen jeweils dem Limitpreis des Artikels |